Auto-Absatz in Europa: ID.7 sorgt für Aufschwung im Mittelklasse-Segment

Die Volatilität auf dem europäischen Elektroautomarkt bringt sowohl gute als auch schlechte Nachrichten für zwei wichtige Segmente beim Absatz in den ersten acht Monaten des Jahres.

Das Tesla Model 3, der Volkswagen ID.7 und der BYD Seal sorgen für starken Aufwind im Mittelklasse-Segment. Die deutlichen Zuwächse dieses Trios haben dazu beigetragen, dass die Gesamtverkäufe in der Mittelklasse um 2,1 Prozent gestiegen sind.

Bei den enormen Zuwachsraten für ID.7 und BYD Seal ist zu beachten, dass die Fahrzeuge erst ab diesem Jahr richtig verkauft werden. Die Prozentwerte sind somit nur von bedingter Aussagekraft. 

Interessanter Aspekt beim Model 3: Der Wagen wird in China gefertigt und nach Europa exportiert. Somit fällt der Wagen unter die Strafzollregelung, die die EU auf in China gebaute Elektrofahrzeuge vorläufig erhebt. Tesla hatte deswegen die Preise für das Modell im Sommer erhöht. 

Gleichzeitig haben zweistellige Verkaufsrückgänge bis August beim Tesla Model Y, Skoda Enyaq iV und Kia EV6 zum Rückgang von 4,8 Prozent im Mittelklasse-SUV-Segment beigetragen.

Diese Zahlen basieren auf vorläufigen Daten von Dataforce, die 96 Prozent der Verkäufe in der Europäischen Union, den EFTA-Ländern und dem Vereinigten Königreich abdecken.

Über alle Segmente ist der Dacia Sandero bislang der Bestseller des Jahres. Mit einem Plus von 18,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum führt er mit 183.183 Registrierungen vor dem VW Golf (149.211). Der Klassiker aus Wolfsburg kommt in Europa in diesem Jahr auf ein starkes Plus von 26,1 Prozent.

Teslas Model Y, vergangenes Jahr noch Nummer eins in Europa, liegt bislang auf Platz acht mit einem Minus von 26 Prozent zum Vorjahr. Damit bleibt das SUV aber immer noch mit Abstand das meistverkaufte E-Auto in Europa in diesem Jahr.  

Die Marke Volkswagen behauptete ihre starke Position in den elf Volumensegmenten, die die Automobilwoche-Schwesterzeitung Automotive News Europe auf Basis der Dataforce-Zahlen untersucht hat.

VW führte in sechs der elf Segmente, darunter das Segment der kleinen SUVs, angeführt vom T-Roc. Dieses Segment ist das größte in Europa, mit 1,53 Millionen verkauften Einheiten in den ersten acht Monaten 2024, ein Plus von 6,5 Prozent.

Der VW Tiguan liegt auf Platz eins bei den Kompakt-SUVs, das zweitgrößte Segment in Europa. Tesla belegt die Führungsposition in den Segmenten der Mittelklasse und Mittelklasse-SUVs.

In den Premium-Segmenten ist der BMW-Konzern in fünf der elf Fahrzeugklassen vorn. Vier dieser Spitzenpositionen entfallen auf die Marke BMW (Mittelklasse Premium: 3er / Premium Coupé: 2er / Premium-SUV groß: X5 / Exot: XM), während der Mini Cooper im Premium-Cabrio-Segment die Nummer eins ist. Die einzigen anderen Premium-Marken mit Führungspositionen in mehr als einem Segment sind Mercedes-Benz und Volvo, jeweils in zwei Segmenten.

Während der August ein katastrophaler Monat für die Gesamtverkäufe von Elektroautos war – ein Rückgang von 36 Prozent aufgrund eines massiven Einbruchs in Deutschland – sank der Sektor über den Achtmonatszeitraum um 4,8 Prozent.

Der Absatz von E-Autos in Deutschland ging im Vergleich zum August 2023 stark zurück. Damals war er kurz vor dem Ende der meisten E-Auto-Förderungen für Geschäftskunden sprunghaft gestiegen.

Das Tesla Model Y und Model 3 belegten nach acht Monaten den ersten und zweiten Platz bei den Gesamtverkäufen von Elektroautos, gefolgt vom Volvo EX30, VW ID.4 und MG 4.

Obwohl sich einige Käufer in den letzten Monaten für Plug-in-Hybride (PHEV) statt E-Autos entschieden haben, ging der Gesamtmarkt für PHEVs nach acht Monaten um 2,9 Prozent zurück.

Der meistverkaufte Plug-in-Hybrid in Europa bleibt der Volvo XC60, dessen Absatz um 43 Prozent stieg. Der Zweitplatzierte, der Mercedes GLC, verzeichnete einen Zuwachs von 44 Prozent, während die Nachfrage nach der PHEV-Version des BMW X1 seit Jahresbeginn um 55 Prozent wuchs.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.