Autoneum steigert Umsatz und Gewinn

Klaus-Dieter Flörecke

Der Akustikspezialist hat sich 2024 verbessert. Erstmals wurde dabei der übernommene Zulieferer Borgers Automotive voll konsolidiert. Doch nicht in allen Regionen lief es rund.

Donnerstag, 23. Januar 2025, 15.54 Uhr

Foto: Autoneum

Produktion bei Autoneum: Die Übernahme von Borgers Automotive hat zum Umsatzanstieg beigetragen.

Der Schweizer Zulieferer Autoneum hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2024 seinen Umsatz währungsbereinigt um 4,2 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesteigert und eine Ebit-Marge von mehr als fünf Prozent erzielt.

2023 hatte die Ebit-Marge bei 4,6 Prozent gelegen. Zum Umsatzanstieg des Akustikspezialisten hat auch die Übernahme von Borgers Automotive zum 1. April 2023 beigetragen.

Borgers hatte im Oktober 2022 Insolvenz angemeldet. Gestiegene, schwer kalkulierbaren Energiepreise und hohe Materialkosten hatten kurzfristig zu Ertrags- und Liquiditätseinbußen beim nordrhein-westfälischen Unternehmen geführt.

Borgers Automotive sorgt für Umsatzplus

In Europa steigerte Autoneum seine Erlöse nun währungsbereinigt um 9,8 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Ein Anteil von 13 Prozent geht dabei auf die erstmalige Konsolidierung von vier anstatt drei Quartalen von Borgers Automotive zurück.

Organisch hat sich der Umsatz laut Autoneum um 3,2 Prozent gegenüber 2023 reduziert. Damit habe sich das Unternehmen aber besser entwickelt als der Markt, der um 4,6 Prozent zurückgegangen sei.

Rückläufig waren hingegen die Umsätze in Nordamerika mit minus 1,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und Asien mit minus 18,3 Prozent gegenüber 2023.