Zulieferer Flabeg Automotive ist insolvent

Der Zulieferer im Bereich Glasbearbeitung und -veredelung Flabeg Automotive Germany hat am Amtsgericht Regensburg Insolvenz angemeldet. Zum Insolvenzverwalter wurde Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun bestellt. Der Geschäftsbetrieb beim Traditionsunternehmen wird auch im eröffneten Insolvenzverfahren weitergeführt.

„Die Kunden, mit denen wir in engem Kontakt stehen, haben deutlich gemacht, dass sie weiterhin Produkte von Flabeg bestellen und beziehen wollen“, erklärte Böhm. Auch die fast 190 Mitarbeitenden am Standort Furth im Wald würden sich sehr stark für das Unternehmen und den Erhalt ihrer Arbeitsplätze engagieren, heißt es in einer Erklärung der Kanzlei.

Bereits kurz nach dem Insolvenzantrag hatte der Insolvenzverwalter mit der Investorensuche begonnen und dafür einen sogenannten M&A-Prozess gestartet. „Es gibt bereits Gespräche mit potenziellen Investoren.“ Flabeg verfüge als Spezialist für Glasbearbeitung und -veredelung, vor allem für Displaygläser im Fahrzeuginnenraum, über großes Know-how. „Ich bin daher weiterhin zuversichtlich, dass eine Sanierung trotz des schwierigen Marktumfeldes gelingen kann“, so Böhm.

Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens endet zugleich der sogenannte Insolvenzgeldzeitraum. Die Löhne und Gehälter zahlt nun wieder das Unternehmen aus den erwirtschafteten Mitteln.