Im Jahr 1925 ist das Familienunternehmen Marquardt in Rietheim-Weilheim bei Tuttlingen gegründet worden. Heute zählt der Zulieferer mit rund 10.600 Mitarbeitern und weltweit 22 Standorten zu den bedeutenden Unternehmen in der Automobilindustrie und ist spezialisiert auf Bedienkomponenten, Schließsysteme und Batteriemanagement. 2025 will CEO Harald Marquardt aufhören und bereitet nun die Übergabe an einen Nachfolger vor, der erstmals nicht aus der Familie stammt.
Dafür hat Marquardt zum 1. April Björn Twiehaus als stellvertretenden Vorsitzenden in den Vorstand geholt. "Mit ihm konnten wir eine Führungspersönlichkeit mit umfangreicher internationaler Erfahrung in der Automobilzulieferindustrie für uns gewinnen", so Harald Marquardt. Gemeinsam wolle man weiter am Erfolg des Familienunternehmens arbeiten. Der 62-Jährige will sich Anfang nächsten Jahres aus der Führung zurückziehen, Twiehaus soll das Unternehmen dann als CEO führen.
Der 46-Jährige kommt vom Zulieferer Hella mit Sitz in Lippstadt, wo er zuletzt im Vorstand den Elektronikbereich verantwortete. Der Automobilzulieferer und Mechatronik-Spezialist, der mit weltweit rund 39.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von über acht Milliarden Euro erwirtschaftet, gehört seit 2022 zum Automobilzulieferer Forvia. Zuvor war Twiehaus in verschiedenen Management-Funktionen tätig, unter anderem auch im Produktmanagement.