Der Automobilzulieferer SCS (Stahlschmidt Cable Systems) mit Sitz in Bad Berleburg ist an den indischen börsennotierten Investor Suprajit verkauft worden. Der Kaufvertrag wird laut Insolvenzverwalter Jens Lieser von Lieser Rechtsanwälte aus Köln zum 1. Juli wirksam, sobald alle Vertragsbedingungen erfüllt sind. Neben der SCS Deutschland, in der das operative Geschäft gebündelt ist, übernimmt der strategische Investor gleichzeitig die gesamte SCS Gruppe mit den Standorten in Polen, Marokko, Kanada und China.
Das Traditionsunternehmen SCS Deutschland hat Tochterunternehmen in Polen, Marokko, Kanada und China sowie weitere Vertriebsstandorte in Frankreich und den USA. Die gesamte Unternehmensgruppe beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter. Am deutschen Standort in Bad Berleburg sind derzeit etwa 85 Mitarbeiter beschäftigt. Die SCS Gruppe entwickelt und produziert Bowdenzüge, Entriegelungseinheiten sowie Spritzgussteile aus Kunststoff. Die Produkte werden in Pkw-Türen, Front- und Heckklappen sowie Sitzanlagen verbaut. SCS Deutschland hatte im Dezember Insolvenz angemeldet.