Immer wieder kommt es vor, dass Kinder oder auch Tiere im Auto vergessen werden. Gerade wenn sich im Sommer Fahrzeuge schnell aufheizen, ist dies besonders gefährlich. Continental beispielsweise bietet eine Innenraumüberwachung in Echtzeit mit Kameras und Radarsensoren an, die nicht nur auf den Fahrer fixiert ist, sondern den gesamten Innenraum abdeckt. Sie erkennt „lebende Objekte zuverlässig“, wie es heißt, also Erwachsene, Kinder und auch Tiere. Werden sie im Fahrzeug vergessen, schlägt das System Alarm.
„Der Fokus unserer Entwicklung lag auf der Erkennung lebender Objekte. Dafür detektiert unser Cabin Sensing unter anderem die Atmung des Kindes, identifiziert es somit als lebende Person und schlägt Alarm. Fehlwarnungen sind nahezu ausgeschlossen“, sagt Daniel Naujack, Produktmanager bei Continental.
„Auf Basis der Bildinformation der Innenraumkamera kann das System ebenfalls zurückgelassene Gepäckstücke erkennen und sendet eine Benachrichtigung an das Handy des Besitzers, wenn dieser beispielsweise eine Aktentasche im Mietwagen vergessen hat.“
Bosch bietet ein ähnliches System an. Die sogenannte Occupant Monitoring Camera (OMC) beobachtet und erkennt den gesamten Innenraum eines Fahrzeugs mittels eines Bildverarbeitungsalgorithmus, dem durch maschinelles Lernen beigebracht wurde, das beobachtete Szenario zu verstehen, zu analysieren und aus den Erkenntnissen Warnungen sowie Hinweise abzuleiten. Das System erfasst, wie viele Personen sich wo im Fahrzeug befinden und was sie tun.