Inkubator für intelligente Mobilitätstechnologien der nächsten Generation. Das will Arnold NextG sein. Seine Drive-by-Wire-Technologie NX NextMotion, die ohne mechanische Verbindungen auskommt, hat bereits eine Zulassung zum Straßenverkehr in Deutschland erhalten. „Wir entwickeln nicht nur ein Drive-by-Wire-Steuergerät für das autonome Fahren, sondern vielmehr ein Zentralsteuergerät“, sagt Geschäftsführer Kevin Arnold. Es sei auch für Remote Driving und Platooning bis hin zum teleoperierten Fahren geeignet.
Arnold startete die Firma im Juni 2021 mit seinem Bruder Luca. Der Nachname ist in der Branche gut bekannt. Vater Roland Arnold hatte das Unternehmen Paravan gegründet, das sich unter anderem mit behindertengerechtem Fahrzeugumbau beschäftigt. Dabei hatte er das Drive-by-Wire-System Space Drive entwickelt.
„Arnold NextG ist ein komplett eigenständiges Unternehmen“, sagt Kevin Arnold. Die Firma zählt rund 60 Festangestellte und kooperiert in der Entwicklung mit externen Partnern. Im Steuergerät des Start-ups wird die Technik vierfach redundant abgesichert. Leistungselektronik und Logiken sind integriert. „Dadurch können wir mithilfe mehrerer redundanter Motoren die Vorderachse sowie Hinterachslenkungen, aber auch Funktionen wie ABS- und ESP-Regelungen in Zukunft steuern.“