Continental: Börsengang von Automotive für September geplant

Der geplante Automotive-Spin-off bei Continental nimmt Formen an. In seiner jüngsten Sitzung hat der Aufsichtsrat der geplanten Abspaltung zugestimmt und empfiehlt der Hauptversammlung am 25. April 2025, diesen Schritt ebenfalls zu genehmigen.

Geplant ist, die Automobil-Sparte im September an die Frankfurter Börse zu bringen. Bis dahin soll der Automotive-Sektor mit Barmitteln in Höhe von 1,5 Milliarden Euro ausgestattet werden. Zusätzlich ist eine revolvierende Kreditlinie von 2,5 Milliarden Euro geplant. 

Das Zuteilungsverhältnis der neuen Automotive-Aktien soll bei 2:1 liegen. Continental-Aktionäre erhalten also für je zwei Continental-Aktien einen Anteilsschein des neuen Unternehmens. Der Aufsichtsrat hat auch über die zukünftige Dividenden-Politik entschieden. Continental-Aktionäre sollen zukünftig 40 bis 60 Prozent des Konzerngewinns (bisher: 20 bis 40 Prozent) erhalten. 

Die Automotive-AG plant eine Ausschüttungsquote von 10 bis 30 Prozent – allerdings erst, wenn die Ergebnissituation dies zulässt. 2024 erzielte der Automotive-Sektor ein Ergebnis von 229 Millionen Euro (EBIT), 2023 stand ein Minus von 57 Millionen Euro in den Büchern. Über Kurz- und Mittelfristziele will Continental Ende Juni bei einem Kapitalmarkttag in Frankfurt informieren. 

Ebenfalls beschlossen wurden zwei Personalien des neuen Unternehmens. Stefan Buhl, Mitglied des Aufsichtsrats von Continental, soll Aufsichtsratsvorsitzender der Automotive-Sparte werden. Philipp von Hirschheydt, der bisher schon die Automotive-Sparte leitet, soll dies auch nach dem geplanten Spin-Off als Vorstandsvorsitzender weiterführen.