Der Zulieferer leidet unter der schwachen Autokonjunktur und reagiert mit einem Stellenabbau.
Produktion bei Brose: Der Zulieferer erwartet einen hohen Verlust und will Stellen abbauen.
Brose erwartet im laufenden Jahr einen weiteren Umsatzrückgang und einen Verlust in Millionenhöhe. Deshalb will das Unternehmen seine Personalkosten um 20 Prozent senken, der Großteil davon soll in der Verwaltung eingespart werden.
Bis Ende kommenden Jahres sollen 700 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden, davon jeweils 200 in Coburg und in Bamberg und 120 in Würzburg. Die restlichen 180 verteilen sich auf weitere deutsche Standorte, teilte Brose mit
"Die Brose Gruppe wird aufgrund der aktuellen Abrufzahlen die gesteckten Ziele auch in diesem Jahr nicht erreichen", schreibt das Unternehmen. Der Umsatz liegt mit 7,7 Milliarden Euro um sieben Prozent unter Plan und drei Prozent unter dem des Vorjahres. Brose erwartet für dieses Jahr einen Verlust von rund 53 Millionen Euro.
Stefan Krug, seit Oktober Chef des Familienunternehmens, sagte, der Stellenabbau sei „schmerzhaft, aber erforderlich, um die Arbeitsplätze der verbleibenden Mitarbeiter zu sichern“. Der Abbau soll sozialverträglich erfolgen.
Zudem will Brose seine Strukturen verändern, um effizienter zu werden, dabei sollen auch Führungsebenen wegfallen. Der Zulieferer rechnet nicht mit einer baldigen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Bis 2027 erwartet das Unternehmen nur ein sehr geringes Umsatzwachstum.
Brose fertigt Komponenten für Türen und Sitze sowie Fensterheber. Der Unternehmen beschäftigt an 68 Standorten in 24 Ländern rund 32.000 Menschen und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro. (swi)
