Für die deutschen Automobilzulieferer war 2024 ein verlorenes Jahr. Die Geschäfte liefen so schlecht, dass allein bei den Branchengrößen Bosch, Continental, Schaeffler und ZF Friedrichshafen mehrere Zehntausend Arbeitsplätze zur Disposition stehen.
Auch ganze Standorte, vor allem in Deutschland, sind von Schließung bedroht. Zahlreiche Protestkundgebungen waren die Folge. Experten sehen 2030 nur noch 200.000 Jobs bei Automobilzulieferern in Deutschland – vor wenigen Jahren waren es noch mehr als 300.000.
Zu den Ursachen dieser Negativentwicklung zählen unter anderem hohe Investitionen in die E‑Mobilität bei gleichzeitig zurückhaltender Nachfrage der Verbraucher. Vor allem Zulieferer, die schon frühzeitig auf die neue Antriebstechnologie gesetzt haben, werden wegen hoher Vorleistungen im Bereich Forschung und Entwicklung für ihr Engagement bestraft. Aufgebaute Kapazitäten können nicht ausgelastet werden.