Mercedes-Maybach SL 680: Über all dem Luxus thront der Stern

Der klassische SL von Mercedes hat eine Renaissance erfahren: als Maybach-Version wird der Roadster neu aufgelegt. Nachdem der Luxus-Ableger von Mercedes auf Basis der letzten S-Klasse schon einmal ein Cabrio herausgebracht hat, meldet er sich mit dem Maybach SL 680 Monogram Series jetzt wieder unter freiem Himmel zurück.

Unter der Haube bleibt alles beim Alten. Der 4,0 Liter große V8-Motor aus dem AMG SL 63 sorgt auch hier für 585 PS und beschleunigt den Roadster in nur 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h bietet der SL die gleiche Leistungsstärke wie sein sportlicher Bruder. Auch das adaptive Fahrwerk und die Hinterachslenkung, die den SL so handlich wie einst den SLK machen, bleiben unverändert.

Die wahre Neuerung liegt in der Optik. Maybach verleiht dem SL einen luxuriösen Look, der mit einer zweifarbigen Lackierung beginnt und mit einem Nadelstreifengrill weitergeht. Auf der Motorhaube thront erstmals der klassische Mercedes-Stern, flankiert von eleganten Chromdetails, die bis zum Heck reichen.

Rosé-Goldene Zierelemente in den Scheinwerfern und das allgegenwärtige Maybach-Logo zieren das Fahrzeug – von den Lüftergittern bis zu den Lederpolstern. Dieses exklusive Branding zieht sich durch das gesamte Design und erinnert an die Haute Couture der Pariser Modewelt.

Im Inneren des Roadsters setzt sich die luxuriöse Gestaltung fort. Hochwertige Materialien und feinste Handwerkskunst prägen das Cockpit. Maybach bietet dabei nicht nur exquisit verarbeitete Ledersitze, sondern hat auch die digitalen Instrumente und den kippbaren Bildschirm vor der Mittelkonsole neu gestaltet.

"Unsere Kundinnen und Kunden lieben das Besondere", sagt Maybach-Chef Daniel Lescow und der SL passt für ihn perfekt ins Bild. Schließlich ergänze diese Monogram Series die Modellfamilie nicht nur um einen Cabrio-Sportwagen, sondern verbinde ein dynamisches Fahrgefühl mit allem, was einen Mercedes-Maybach auszeichne: "Exzellente Handwerkskunst, exquisite Design-Details und erlesene Materialien.“

Besonders auffällig ist die neue Abdeckung hinter den Sitzen. Da der SL seit dem Modell R129 keinen praktischen Fond mehr bietet und die Rückbank nach dem letzten Generationswechsel kaum nutzbar ist, bleibt der Roadster im Kern ein Zweisitzer. Maybach hebt dies mit einer stilvollen Abdeckung hervor, die das Fahrzeug endgültig als puristischen Roadster definiert.

Zwar verrät Mercedes noch nicht, was der Maybach kosten soll. Doch nachdem AMG schon für den SL 63 knapp 200.000 Euro verlangt, dürfte der SL 680 kaum für unter 250.000 Euro zu haben sein – und mit ein paar Extras wohl für um die 300.000 Euro.