1,7 Milliarden Euro mussten die Versicherungsunternehmen im vergangenen Jahr für Unwetterschäden an Kraftfahrzeugen in Deutschland zahlen, fast doppelt so viel, wie im Durchschnitt der letzten knapp 50 Jahre. Nur 1984 und 2013 waren höhere Schäden zu begleichen gewesen. 2020 hatte die Schadenssumme mit 400 Millionen Euro deutlich unter dem Durschnitt gelegen.
Rund 1,1 Milliarden der Schäden im Jahr 2021 gingen auf allein zwei Wetterextreme zurück, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft berichtet: die Unwetterserie im Juni sowie die Flut im Ahrtal im Juli 2021.
Schäden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro wurden im Gesamtjahr durch Sturm-, Hagel- und Blitzschäden verursacht, 400 Millionen Euro durch Fluten, wie der GDV berechnete. In beiden Fällen ragen je zwei Bundesländer heraus. Bei Sturm, Hagel und Blitz kosteten die Schäden in Bayern (566 Millionen Euro) und Baden-Württemberg (498 Millionen Euro) zusammen 1,06 Milliarden Euro – das entspricht rund 82 Prozent aller Schäden mit diesen Ursachen. Besonders schwere Hagelschäden hat nach Angaben des GDV die Unwetterserie im Juni vergangenen Jahres verursacht.
Sollte die Grafik nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie bitte hier