In diesem Jahr soll GM liefern

2024 sei "das Jahr der Umsetzung" für General Motors, um die Produktion und Rentabilität seiner Elektrofahrzeuge zu steigern, sagte CEO Mary Barra am Donnerstag (Ortszeit). Gestützt auf ein starkes Portfolio an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor muss der Autohersteller beweisen, dass er auch Elektrofahrzeuge auf seiner Ultium-Batterieplattform in großem Maßstab bauen und verkaufen kann, sagte Barra auf einer Investorenkonferenz von Wolfe Research.

"Wir müssen zeigen, dass wir Ultium-basierte Produkte bauen können, dass der Markt sie will und dass wir unsere Rentabilitätsziele erreichen können", sagte Barra und fügte hinzu, dass der Erfolg in der Hand des Unternehmens liegt. "Auch wenn wir gesagt haben, dass unser Light-Duty-Portfolio bis 2035 komplett auf Elektrofahrzeuge umgestellt sein wird, werden wir uns von den Verbrauchern leiten lassen."

GM hat für dieses Jahr mehrere neue Elektroautos angekündigt, darunter eine Elektroversion seines beliebten kompakten Crossovers Chevrolet Equinox, die auf den Massenmarkt abzielt. Im vergangenen Jahr der Hochlauf der Produktion allerdings durch ein Problem bei der Herstellung von Elektromodulen gebremst. Das Unternehmen hat Schritte unternommen, um das Problem zu lösen, einschließlich der Einrichtung einer manuellen Montage und der Erweiterung der Modulkapazität in weiteren Werken.

Barra bekräftigte das Engagement von GM für Elektroautos und sagte, dass die Akzeptanz von Elektroautos zunehmen werde, wenn auch in einem langsameren Tempo. Die schleppende Einführung von Elektroautos in den USA hat einige Autohersteller dazu veranlasst, ihre Produktions- und Ausgabenpläne zu verschieben. GM hat den Beginn der Produktion von Elektro-Pickups in seinem Orion-Werk in der Nähe von Detroit auf 2025 verschoben und die Markteinführung mehrerer Modelle, darunter die Elektroversionen von Chevrolet Equinox und des Pick-ups GMC Sierra, um einige Monate verschoben.

Der Konzern will in diesem Jahr in Nordamerika 200.000 bis 300.000 Elektrofahrzeuge der Marken Chevrolet, GMC und Cadillac sowie seiner BrightDrop-Einheit für elektrische Nutzfahrzeuge auf Basis der Ultium-Plattform bauen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres sollen die Stromer einen positiven variablen Gewinn (ohne Fixkosten) einfahren und im Jahr 2025 Margen im mittleren einstelligen Bereich erzielen. "Wir werden eine viel bessere Preisgestaltung haben, und dieses Jahr werden wir den Blazer und den Equinox haben, die erschwinglicher sind, und die Ladeinfrastruktur wird besser sein", sagte Barra am Donnerstag.

Zudem plant GM den Neustart der Robotaxi-Firma Cruise in einer einzigen Stadt. Im Oktober hatte das Unternehmen den Betrieb nach einem Fußgängerunfall in San Francisco landesweit eingestellt. Barra gab am Donnerstag keinen Zeitplan für die Wiederaufnahme des Cruise-Betriebs bekannt, sagte aber: "Ich denke, wir werden in naher Zukunft signalisieren, wo wir den Dienst noch in diesem Jahr einsetzen werden."

GM-Präsident Mark Reuss sagte diesen Monat auf dem J.D. Power Auto Summit in Las Vegas, dass Cruise "in den nächsten ein bis zwei Jahren" auf die Straße zurückkehren könnte. Ein GM-Sprecher stellte klar, dass Reuss sich speziell auf fahrerlose Cruise-Origin-Fahrzeuge bezog, die 2024 nicht gebaut werden, und das Unternehmen sagte in einer Erklärung vom Donnerstag, dass es sein Ziel sei, "in einer Stadt mit überwachtem Fahren mit [Chevrolet] Bolt-basierten Cruise AVs so bald wie möglich wieder an den Start zu gehen, sobald wir Schritte unternommen haben, um das Vertrauen der Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit wiederherzustellen."

"Dies ist ein Jahr der Umsetzung für uns. Ich bin wirklich aufgeregt," sagte Barra. "Ich weiß, dass wir erst sechs Wochen dabei sind, aber wir sind sechs Wochen auf Kurs. Und ich denke, dass dies ein wirklich leistungsstarkes Jahr für GM werden wird."

Aus dem Datencenter:

Zulassungszahlen in den USA im vierten Quartal 2023