Wo im Werk sind gerade mobile Roboter und automatische Transporter unterwegs? Was macht der Teilenachschub für die Just-in-sequence-Produktion fürs Band? Um das zu bestimmen, kommen bislang spezielle Ortungssysteme zum Einsatz, die teilweise GPS nutzen. Hier können die oft ohnehin vorhandene 5G- und später die 6G-Technik für eine erhebliche Vereinfachung sorgen. Pilotversuche bei BMW in Leipzig und in einem Bosch-Werk verliefen vielversprechend. Beteiligt waren Nokia und Vodafone.
Für die Ortung werden an einigen Stellen des Werks jeweils mehrere 5G-Antennen mit exakt definierten Abständen aufgestellt. Das gleiche Signal eines Mobilfunkgeräts trifft bei diesen Antennen mit minimalen Zeitunterschieden ein, weil es unterschiedlich weite Wege zurücklegen muss. Algorithmen interpretieren Zeitverzögerungen und Ankunftswinkel, um die Position des mobilen Objekts zu bestimmen. Bei Vodafone ist man zuversichtlich, dass die neue Technik bald eine zentimetergenaue Ortung im Werk erlaubt.