Anfang Februar hat die Alutech Holding die angeschlagene AE Group aus Thüringen mit 1300 Mitarbeitern übernommen. Nach der finanziellen Sanierung ist der operative Turnaround das Ziel. „Wir sind eines der wenigen Unternehmen im Druckgussbereich, die die finanzielle Sanierung hinbekommen haben. Das macht uns stolz. Wäre nur einer der Stakeholder ausgeschert, hätten wir es nicht geschafft“, sagte Vorstandschef Christian Kleinjung.
Er kam im Juni 2023 zunächst als Finanzchef zum Zulieferer, seit Oktober leitet er das Unternehmen. Der Manager will die Stückzahlen nun wieder hochfahren, „denn der Alu-Druckguss braucht große Serien von mindestens 100.000 Stück jährlich“.
Derzeit ist der Zulieferer noch zu 100 Prozent auf den Automotive-Bereich ausgerichtet. Aktuell entfallen mehr als 50 Prozent auf das Verbrennergeschäft. Doch dabei soll es nicht bleiben. Die AE Group nimmt andere Branchen in den Blick. Die Leichtbaukompetenz sei auch für die Bahn-, Bau- oder Aerospace-Industrie interessant. „Wir wollen noch 30 Prozent unseres Umsatzes mit Komponenten für Verbrennerfahrzeuge, 30 Prozent in der E-Mobilität und 40 Prozent mit anderen Branchen erzielen“, lautet Kleinjungs Vision für 2030.