Die 22.474 Neuzulassungen im Januar (plus 24 Prozent oder 4.338 mehr Zulassungen als im Vorjahr) bedeuteten einen Marktanteil von 10,5 Prozent. Dieser niedrige Marktanteil hat noch wenig mit einer Nachfrageschwäche zu tun, sondern ist hauptsächlich den vorgezogenen Neuzulassungen aus Dezember geschuldet. Mit dem endgültigen Aus des Umweltbonus ist in den kommenden Monaten mit einer sehr verhaltenen Nachfrage zu rechnen. Viel hängt davon ab, ob die Hersteller in der Lage sind, mit hohen Rabatten den Wegfall des Umweltbonus zumindest teilweise zu kompensieren. Nummer eins der BEV-Marken im Januar war Tesla (Marktanteil: 14,0 Prozent), vor Mercedes mit einem Anteil von 10,5 Prozent. Dahinter folgten Audi (10,3 Prozent), BMW (10,0 Prozent) und VW mit 7,7 Prozent.
Das erfolgreichste E-Mobil im Januar war das Model Y von Tesla mit 2.393 Neuzulassungen. Weit dahinter lagen Skoda Enyac (1.457 Neuzulassungen) vor dem Audi Q4 mit 1.424 Neuzulassungen. Die drei führenden Modelle sind ausschließlich als BEVs verfügbar. Dahinter folgen die Elektroversionen des BMW 4er (55 Prozent BEV-Anteil) und des Mercedes GLA mit einem BEV-Anteil von 42 Prozent.
Diese fünf erfolgreichsten E-Mobile kamen vergangenen Monat auf 31 Prozent aller Elektrozulassungen, die Top 15 auf 59 Prozent. Mit 94 Modellen in der Zulassungsstatistik liegt das Angebot bei den Stromern inzwischen über dem der PHEVs. In den vergangenen zwölf Monaten sind 24 neue Modelle auf den Markt gekommen. Das erfolgreichste Modell im Januar war der Volvo EX30 vor dem BMW 5er und dem Smart 3. Die deutschen Marken sind aktuell mit 35 Modellen vertreten und machten vergangenen Monat die Hälfte aller E-Mobil-Zulassungen aus.
Im Januar gab es in der KBA-Statistik 79 Modelle, die nur mit einem klassischen Verbrennungsmotor Neuzulassungen erzielten. 49 Modelle hatten ausschließlich Zulassungen bei den reinen E-Mobilen, 45 Modelle bei den BEV-Zulassungen waren auch mit anderen Antriebsarten verfügbar. Insgesamt wurden die deutschen Neuzulassungen im Januar zu 58 Prozent von den klassischen reinen Verbrennern beherrscht. Dazu kommen noch einmal 31 Prozent Hybride, die ja ebenfalls mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet sind.
Von den Top 20 Marken im Gesamtmarkt weisen zwölf Marken einen Anteil an alternativen Antriebsarten von über 50 Prozent auf. Darunter befinden sich mit Mercedes, BMW, Audi, und Ford vier deutsche Hersteller.
Aus dem Datencenter:
Marktanteile nach Antriebsarten in Deutschland Januar 2020 bis Januar 2024
Verteilung nach Antriebsarten der Top 20 Marken im Januar 2024 in Deutschland
Entwicklung der reinen Benziner in Deutschland bis Januar 2024
Entwicklung der reinen Diesel-Pkw in Deutschland bis Januar 2024
Entwicklung der normalen Hybride in Deutschland bis Januar 2024
Entwicklung der Plug-in-Hybride in Deutschland bis Januar 2024
Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland bis Januar 2024