Die 44.942 BEV-Neuzulassungen im November (minus 22,5 Prozent oder 13.038 weniger Zulassungen als im Vorjahr) bedeuteten einen Marktanteil von 18,3 Prozent. Dieser starke Rückgang hat nichts mit einer Nachfrageschwäche zu tun, sondern ist einem Sondereffekt geschuldet.
Zum 1. Januar 2023 wurde der Umweltbonus deutlich reduziert. Dadurch kam es in den letzten beiden Monaten 2022 zu starken vorgezogenen E-Mobil-Zulassungen von Unternehmen und Privatpersonen. Inzwischen können nur noch Privatpersonen einen Antrag stellen und für diese Gruppe wird zum 1. Januar 2024 die Förderung nochmals deutlich reduziert. Es sind im Dezember wieder einige vorgezogene Neuzulassungen zu erwarten, allerdings werden sie deutlich schwächer ausfallen.
Nummer Eins der BEV-Marken im November war wieder VW (Marktanteil: 12,9 Prozent), vor der Nummer eins aus dem Vormonat, BMW, mit einem Anteil von 12,4 Prozent. Dahinter folgten Tesla (11,0Prozent), Skoda (8,0 Prozent) und Mercedes mit 6,9 Prozent.
Das erfolgreichste E-Mobil im November war, wie im Oktober, der Skoda Enyaq vor dem Model Y von Tesla und der Elektroversion des BMW Vierer mit 72 Prozent Elektroanteil. Platz vier und fünf belegten der VW ID.4, ID.5 und die E-Version des BMW X1; das Modell hat einen Elektroanteil von 55 Prozent. Diese fünf erfolgreichsten E-Mobile kamen im November auf 29 Prozent aller Elektrozulassungen, die Top-15 auf 62 Prozent.
Mit 101 Modellen in der Zulassungsstatistik liegt das Angebot bei den Stromern weiterhin unter dem der traditionellen Antriebsarten. Nur bei den PHEVs ist das Modellangebot etwas geringer. In den vergangenen zwölf Monaten sind 31 neue Modelle auf den Markt gekommen. Das erfolgreichste Modell im November war der Audi Q8 vor dem VW ID.7 und dem GWM Funky Cat. Die deutschen Marken sind aktuell mit 34 Modellen vertreten und machten vergangenen Monat die Hälfte aller E-Mobil-Zulassungen aus.