Der Autobauer Toyota kommt zum ersten Mal nicht zur Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Ein Grund für das Fernbleiben sind veränderte Marketingstrategien des Herstellers.
"Wir wollen näher beim Kunden sein, und dazu eignen sich vor allem regionale und lokale Events", sagte ein Sprecher des Unternehmens der Automobilwoche. Die Entscheidung sei vor wenigen Tagen auf Konzernebene gefallen.
Dies sei aber keine grundsätzliche Entscheidung von Toyota gegen die IAA oder andere Automessen, betonte der Sprecher. "Toyota hält weiter an großen Automobilmessen fest. Sie müssen aber noch stärker Eventcharakter bekommen."
Toyota begründete das Fernbleiben im September ausdrücklich nicht mit einem nicht passenden Produktplan, wie dies die meisten anderen auf der IAA fehlenden Hersteller getan haben.
Fast alle Autobauer versuchen, ihre Modelle emotionell aufzuladen und bei den kostspieligen Ausstellungen möglichst unmittelbar verwertbare Kontakte zu kaufbereiten Kunden (leads) herzustellen. In besonderer Weise gelingt dies der Brüsseler Automesse, der im Januar veranstalteten "Brussel Motor Show." Einige Hersteller verbuchen während dieser Verkaufsmesse mehr als ein Drittel ihrer gesamten Jahresbestellungen.