Audi dreht an der Preisschraube

Nachdem schon einige Marken des VW Konzerns die Preise erhöht haben, legt Audi nach. „Zum jeweiligen Modelljahreswechsel mit Modelljahr 2024 erhöhen sich für fast alle Audi-Modelle die Grundmodellpreise um durchschnittlich 2,3 Prozent“, teilte Audi seinen Vertriebspartnern in einem Schreiben mit, das Automobilwoche vorliegt.

Je nach Modell steigen die Preise ab dem 11. Mai. In einem ersten Schritt für die kleineren Modelle A1 und A3 sowie Q2 und Q3. In den Wochen danach folgen A6 und A7 sowie Q5 und R8. Zuletzt legen sie Mitte Juni für A4, A5 und A8 zu. Ausgenommen sind Elektroautos sowie Audi Q7 und Q8.

Mit der jeweiligen Preiserhöhung gehen zusätzliche Serienausstattungen einher. Neben Einparkhilfe hinten (A1, Q2 und Q3) und Spurverlassenswarnung (Q2, A4, A5, Q5) erhalten die größeren Modelle eine kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung und es gibt ein Audi virtual cockpit plus (A6, A7) sowie ein Smartphone Interface (A8).

Händler reagierten auf die Preiserhöhung der Ingolstädter Marke mit Unverständnis, schließlich kommt sie zu einer ungünstigen Zeit. Seit Monaten vermelden die Autohäuser Flaute in den Showrooms. Die Aufträge von Privatkunden bleiben aus, die Auftragsbücher gehen deutlich zurück.

Zudem steigen die Nachlässe wieder. Laut der regelmäßigen Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research (CAR) stieg der Durchschnittsrabatt im April bei den 30 meistverkauften Neuwagen um fast einen Punkt auf 16,3 Prozent. Betroffen waren vor allem Verbrennerfahrzeuge. Deutlich höhere Anreize gab es demnach unter anderem bei Audi und Seat.

Aus dem Datencenter:

Preisentwicklung von Pkw in Deutschland (2013 bis 2022) und die Folgen