In China produzierte Autos machen Fabrikaten globaler Hersteller zunehmend Konkurrenz, nicht nur auf dem wichtigen chinesischen Automarkt. Auch außerhalb Chinas tauchen immer mehr chinesische Marken von Konzernen wie Saic, Chery und Great Wall in den Zulassungsstatistiken auf. Die Expansionsstrategie ist klar zu erkennen – besonders deutlich wird das jetzt in Australien.
Der australische Pkw-Markt mag aus europäischer Sicht zwar nicht die größte Bedeutung haben, doch im vergangenen Jahr war der Trend zu chinesischen Automarken beziehungsweise in China produzierten Modellen dort deutlich zu erkennen. Der Absatz in China hergestellter Autos stieg in Australien 2022 im Vergleich zum vorangegangenen Jahr um 61 Prozent auf 122.845 Einheiten, wie der britische "Guardian" mit Bezug auf Behördenangaben berichtet.
Dieser Anstieg machte China zum viertgrößten Herkunftsland nach Australien importierter Autos, und der Vorsprung der dominierenden Länder Japan, Thailand und Südkorea schrumpft zusehends. Marken wie Toyota, Mazda, Hyundai und Mitsubishi sind bei australischen Käufern traditionell beliebt, wobei auch der Ford Ranger einen ständigen Platz unter Australiens Topmodellen hat.