Opel will weitere 1000 Stellen abbauen

Opel will in Deutschland eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft IG Metall umsetzen und weitere 1000 Stellen auf Basis eines freiwilligen Ausscheidungsprogramms abbauen. Dafür gebe es mehrere Gründe, so die Geschäftsführung.

Arbeitsdirektor Ralph Wegemann habe am Donnerstag die erneute Öffnung eines entsprechenden Freiwilligenprogramms angekündigt, sagte ein Unternehmenssprecher der Automobilwoche.

"Gemäß der Vereinbarung vom Januar 2020 können wir zweimal bis zu je 1000 Stellen durch freiwilliges Ausscheiden abbauen", sagte der Sprecher.

Für die Belegschaft hätte die Umsetzung der Vereinbarung nicht nur Nachteile: Dann würde sich nämlich eine tarifvertraglich vereinbarte Beschäftigungssicherung bis zum 31. Juli 2027 verlängern.

Ziel des geplanten weiteren Stellenabbaus sei es, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu stärken, erklärte das Unternehmen.

Als Grund für die jetzt angekündigte Maßnahme nannte Arbeitsdirektor Wegemann die "rapide Transformation der Branche, die Pandemie, die geopolitische Situation, brüchige Lieferketten sowie massive Energie- und Rohstoffpreiserhöhungen."

Wegemann hatte allerdings schon im Dezember vergangenen Jahres erklärt, alle Ziele beim freiwillien Stellenabbau erreicht zu haben. Seit Anfang 2020 waren auf diesem Weg 2100 Stellen weggefallen.