Stellantis beteiligt sich an Symbio

Der Zulieferer Faurecia, ein Tochterunternehmen der Forvia-Gruppe, der Reifenkonzern Michelin und der Fahrzeughersteller Stellantis haben eine bindende Vereinbarung unterzeichnet, nach der Stellantis einen Anteil von 33,3 Prozent am Wasserstoffunternehmen Symbio erwerben wird. Faurecia und Michelin bleiben Anteilseigner an dem Zulieferer auf dem Gebiet emissionsfreier Wasserstoffmobilität und halten Anteile von ebenfalls jeweils 33,3 Prozent. Die Transaktion unterliegt noch den behördlichen Genehmigungen. Der Abschluss wird für das dritte Quartal 2023 erwartet.

Diese Vereinbarung markiert laut Faurecia einen wichtigen Schritt in der Dekarbonisierung der Mobilitätsbranche und spiegele die technologische Exzellenz von Symbio bei Innovationen im Bereich Wasserstoff-Brennstoffzellen wider, heißt es in einer Mitteilung von Faurecia. Beim französischen Zulieferer ist man davon überzeugt, mit Stellantis als Anteilseigner der Entwicklung von Symbio in Europa und den USA zusätzlichen Schwung zu verleihen.

"Der Erwerb einer Beteiligung in gleicher Höhe wie die anderen Anteilseigner an Symbio wird unsere Führungsposition bei wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen stützen, da er die Produktion in Frankreich stärken wird. Zudem ist die Transaktion auch eine perfekte Ergänzung zu unserem wachsenden Portfolio an batterieelektrischen Fahrzeugen", erklärte Carlos Tavares, CEO von Stellantis.

Symbio plant bis 2025 die Fertigung von 50.000 Brennstoffzellen pro Jahr in seiner Gigafactory in Saint-Fons, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 die Produktion aufnehmen soll. Im Jahr 2022 kündigte Symbio die Umsetzung seines HyMotive-Projekts an, das darauf abzielt, die Industrialisierung und die Entwicklung disruptiver Innovationen durch das Unternehmen zu beschleunigen. Ein Projekt, das Symbio bis 2028 zu einer Gesamtproduktionskapazität von 100.000 Systemen pro Jahr in Frankreich verhelfen soll. Dadurch werden in Frankreich 1000 neue Arbeitsplätze entstehen.

"Wir freuen uns über diese Transaktion, die Symbio noch weitere Handlungsmöglichkeiten eröffnet und dem Joint Venture zusätzliche Dynamik verleiht. Symbio ist nun bestens ausgestattet, um zu wachsen und seine führende Position außerhalb Europas auszubauen. Und das in einer Zeit, in der die Automobilindustrie ihren Trend hin zu null Emissionen verstärkt vorantreibt", sagte Patrick Koller, CEO von Faurecia.

"Der Erwerb von Symbio-Anteilen durch Stellantis ist ein enormer Treiber der Entwicklung für unsere gemeinsame Tochtergesellschaft", erklärte Florent Menegaux, CEO von Michelin. "Zudem ist dieser Schritt ein idealer Beleg dafür, dass die Brennstoffzellen-Technologie für die Automobilindustrie unverzichtbar ist, wenn sie mit der Elektrifizierung der Mobilität Erfolg haben will - insbesondere im gewerblichen Sektor."

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