Mit durchschnittlich rund 8,5 Prozent haben die Automobilhersteller zuletzt eine EBIT-Marge auf Rekordniveau verzeichnet. Im Zuge der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Materialknappheit und der darauffolgenden Unterversorgung mit Halbleitern 0hatten sie sich auf höherwertige Modelle und margenstarke Kanäle konzentriert und höhere Preise durchgesetzt. Doch nun brechen auch für die Autobauer härtere Zeiten an. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Unternehmensberatung Bain & Company.
Zum einen verbessert sich die Versorgungslage bei Halbleitern, zum anderen verschlechtert sich die gesamtwirtschaftliche Situation deutlich. In der Folge setze ein Verdrängungswettbewerb ein, und die hohen Preise werden aufgrund von verkaufsfördernden Maßnahmen wieder sinken, während die Kosten inflationsbedingt zunehmen, heißt es weiter. Vor diesem Hintergrund wird die EBIT-Marge in den kommenden beiden Jahren fallen – und zwar im wahrscheinlichsten Fall, dem sogenannten Hurrikan-Szenario, auf vier bis sechs Prozent im Durchschnitt der Hersteller, erwartet die Unternehmensberatung.