Seit der erste Corona-Schock überwunden war, sucht die deutsche Wirtschaft kontinuierlich mehr Ingenieure. Dieser Trend setzte sich auch im ersten Quartal 2022 fort. Lediglich in der Automobilindustrie war das zweite Quartal in Folge ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Das zeigt der Fachrkräfteindex Engineering, für den der Personaldienstleister Hays quartalsweise Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen, Tageszeitung sowie bei Xing auswerten lässt. In der Automobilindustrie sank der Index um drei Punkte auf minus 16 Prozent. Das bedeutet, die Branche suchte 16 Prozent weniger Ingenieure als im in ersten Quartal 2015, das den Bezugspunkt für den Index bildet. Lediglich bei den Entwicklungsingenieuren stieg die Nachfrage der Branche um acht Punkte auf 15 Prozent.
In der Branchenbetrachtung legte die Ingenieurnachfrage in der IT-Branche am stärksten zu (plus 88 Punkte auf 207 Prozent), gefolgt von der öffentlichen Verwaltung (plus 42 Punkte auf 247 Prozent) und dem Baugewerbe (plus 40 Prozentpunkte auf 224 Prozent).
Bei der Betrachtung aller Fachkräfte registrierte Hays den größten Nachfrageschub bei den Personalern (plus 128 Punkte) und innerhalb dieser Gruppe wiederum bei den Recruitern (plus 210 Punkte auf 617 Prozent). Das wird als Zeichen für den wachsenden Fachkräftemangel gewertet.
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