BMW-Chef Oliver Zipse will sich bei der Wahl der Antriebe so lange wie möglich alle Optionen offen halten. "Brüssel will Klarheit, damit es Planungssicherheit gibt. Aber das geht heute nicht. So lange die Mobilität so heterogen ist, lautet die einzige Antwort Technologieoffenheit. Dazu zählt auch der Wasserstoff", sagte Zipse beim Branchengipfel des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) in Nürtingen.
So sollen beispielsweise die nächsten Generationen des BMW Siebener oder des X1 auf einer Plattform aufgebaut sein, die alle Antriebsarten aufnehmen kann – von Diesel und Benzin über Plug-in-Hybrid bis hin zum rein elektrischen Antrieb. "Wir wissen nicht, wie sich das Kundenverhalten entwickelt", so Zipse.
Zu den Antrieben zählt für Zipse ausdrücklich auch die Brennstoffzelle. Gerade hat BMW auf der IAA einen X5 vorgestellt, der in einer Kleinserie auf den Markt kommt und mit Wasserstoff betrieben werden kann. Für Zipse bleibt dies eine Lösung für den Fall, dass Energie nicht direkt zur Verfügung steht, sondern gespeichert werden muss. "Es ist die fünfte Antriebsform, mit der wir die Zukunft gestalten wollen", so Zipse.