Nach wie vor sind viele Autokäufer skeptisch gegenüber gebrauchten Batterien in E-Fahrzeugen. Laut einer Untersuchung des TÜV Rheinland wünschen sich mehr als 95 Prozent der Interessenenten ein Zertifikat über die verbleibende Speicherfähigkeit der Batterie.
Die Prüforganisation und die Spezialisten für Batteriesoftware Twaice sehen den Bedarf und haben jüngst ein Testverfahren entwickelt, das Auskunft über den Zustand der Traktionsbatterie gibt. Bis Jahresende sollen Daten für rund 40 Fahrzeugmodelle zur Verfügung stehen. Potenzielle Kunden sind Autohäuser, Werkstattketten, Leasinggesellschaften sowie Unternehmen mit Fuhrparkmanagement.
Für die Batterielebensdauer interessieren sich auch die Vereinten Nationen (UN). Diese verlangen ein Mindesthaltbarkeitsdatum für E-Akkus. Die Antriebsbatterien sollen nach fünf Jahren beziehungsweise 100.000 Kilometern im Einsatz noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität aufweisen. Nach acht Jahren oder 160.000 Kilometer sollen es noch 70 Prozent sein.