Northvolt sammelt mehr als eine Milliarde Dollar ein

Der schwedische Batteriezellfertiger Northvolt hat über eine Wandelanleihe 1,2 Milliarden Dollar erhalten, umgerechnet rund 1,1 Milliarden Euro. Erst im Juli hatte eine Finanzierungsrunde 1,1 Milliarden Dollar in die Kassen gespült. Mit dem Geld will das Unternehmen in Europa und Nordamerika weiter expandieren. Finanzchef Alexander Hartmann sagte der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, man wolle die Produktion ausbauen. Die geplante Zellfabrik in Schleswig-Holstein soll kommen, wenn die EU-Kommission Subventionen zulässt.

Zu den Investoren, die sich an der aktuellen Anleihe beteiligt haben, gehören neben Northvolt-Großaktionär Volkswagen und der US-Investmentgesellschaft Blackrock auch der kanadische Pensionsfonds CPP und die kanadische Gesellschaft IMCO. Gerüchten zufolge plant Northvolt eine Batteriefabrik in Kanada.

Northvolt entwickelt und produziert Batterien für Elektroautos. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen Aufträge im Wert von mehr als 55 Milliarden Dollar von Kunden wie VW, BMW und Volvo. Seit 2017 hat Northvolt mehr als neun Milliarden Dollar an Fremd- und Eigenkapital aufgenommen.

Das Unternehmen ist 2016 vom früheren Tesla-Mitarbeiter Peter Carlsson gegründet worden, der heute CEO ist. Es hat 4500 Beschäftigte und plant Batteriefabriken in verschiedenen Erdteilen, wobei auf eine besonders nachhaltige Produktion mit grüner Energie Wert gelegt wird. Ein Börsengang wird geprüft. Er sei stolz, dass die Anstrengungen des Unternehmens von Investoren wahrgenommen würden, sagte Carlsson.

Aus dem Datencenter:

Geplante Batteriezellenproduktion in der EU von 2022 bis 2030