Der Räderhersteller BBS hat beim Amtsgericht Rottweil Insolvenz angemeldet. Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. In den beiden Werken in Schiltach und Herbolzheim fertigt das Unternehmen Aluminiumräder im Niederdruckgussverfahren für Fahrzeuge aus dem Premiumbereich. Aktuell sind 270 Mitarbeitende beschäftigt, der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei rund 50 Millionen Euro.
Als Gründe für die Schieflage von BBS nennt der vorläufige Insolvenzverwalter zum einen die stark gestiegenen Energiekosten, die die energieintensive Produktion belasten. Dazu komme, dass die erforderlichen Preiserhöhungen zusammen mit der steigenden Inflation zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei diesen Produkten geführt habe.