Berliner haben die größten

Berliner mögen es gerne üppig – zumindest wenn es um die Reifen an ihren Autos geht. Das legt jedenfalls eine Auswertung der B2B-Reifenhandelsplattform Alzura Tyre 24 nahe. Diese hat zwischen 1. März und 31. August die Sommerreifen-Bestellungen lokaler Reifenhändler erfasst. Dabei zeigte sich, dass die Berliner mit durchschnittlich 18,04 Zoll im Bundesdurchschnitt mit den größten "Sommerschlappen" unterwegs sind.

Dicht dahinter kommen die beiden anderen Stadtstaaten Hamburg und Bremen mit durchschnittlich 17,99 und 17,96 Zoll. Mit deutlichem Abstand dahinter folgt mit durchschnittlich 17,72 Zoll Schleswig-Holstein als erstes Flächenland. Weitaus bescheidener sind dagegen die Thüringer und Sachsen. Hier lag die durchschnittliche Reifengröße bei jeweils 17,05 Zoll.

In der Auswertung zeigte sich daneben, dass die meisten Deutschen bei ihren Reifen keine Abstriche bei der Sicherheit machen. Die meistgekauften Marken waren Hankook vor Continental, Nexen, Michelli und Pirelli. Diese liegen bei Reifentests wie denen des ADAC regelmäßig auf den vorderen Rängen.

Insgesamt mussten Reifenkunden laut Alzura in diesem Jahr deutlich mehr ausgeben. Der durchschnittliche Händler-Einkaufspreis für die Sommerreifen lag in der bisherigen Saison bei 92,71 Euro netto und somit 16,90 Prozent höher als im Vorjahr. Damals kosteten Reifen im Händlereinkauf im Schnitt 79,31 Euro netto. Als Gründe für den Preisanstieg nannte Alzura die die anhaltende Corona-Pandemie sowie die gestiegenen Rohstoff-, Transport-, und Energiekosten infolge des Kriegs gegen die Ukraine.

Über Alzura wird nach eigenen Angaben rund 50 Prozent des B2B-Reifenhandels in Deutschland abgewickelt. Das Marktvolumen im Reifenersatzgeschäft liegt hierzulande bei jährlich rund 44 Millionen Reifen.