Vom Milliarden-Markt Lidar erhoffen sich zahlreiche Anbieter ein Milliardengeschäft. Lidar steht für "Light detection and ranging". Dabei handelt es sich um eine mit dem Radar verwandte Methode zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung, bei der ein Laser die Umgebung vermisst.
"Seit rund einem Jahr ist es um die Anbieter von Lidaren ruhiger geworden. Davor gab es pro Monat zwei neue Start-ups, die behauptet haben, eine neue Lasertechnologie anbieten zu können", erklärt Ibeo-Gründer und -CEO Ulrich Lages im Gespräch mit Automobilwoche. In Europa gibt es nach seiner Einschätzung inklusive Israel etwa eine Handvoll Anbieter, aus China kommen weitere zehn bis 15 und aus den USA nochmals maximal ungefähr zehn Unternehmen, die sich mit Lidar beschäftigen. Doch die meisten davon könnten bislang nur einen Prototypen oder eine Powerpoint-Präsentation aufweisen. "Wir gehen davon aus, dass sich in den nächsten Jahren bei der weltweiten Markteinführung von L3-/L4-Fahrzeugen die Anzahl ernstzunehmender Lidar-Anbieter für Automotive-Anwendungen auf fünf, maximal zehn Anbieter reduzieren wird."