E-Leistung für die M-Sportwagen von BMW

Leistung und Luxus laufen wie geschmiert. Das spürt in besonderem Maße die M GmbH. Deren Vertriebler können zufrieden sein. Schon im vorigen Jahr erreichte der Absatz der BMW-Performance-Tochter mit knapp über 177.000 Fahrzeugen ein Rekordniveau. 2023 dürfte diese Zahl noch getoppt werden. „Wir rechnen mit mehr als 200.000 Einheiten“, sagte CEO Franciscus van Meel im Gespräch mit der Automobilwoche. Die M GmbH lässt damit den Wettbewerber AMG aus Affalterbach ebenso wie die Audi Sport GmbH aus Neckarsulm um Längen hinter sich.

Auch in der Elektro-Strategie wollen die Münchner künftig die Nase vorn haben. Mit dem i7 M70 xDrive vollzieht man gerade den nächsten Schritt. Der Luxusliner ist derzeit mit 660 PS das stärkste Elektromodell der BMW Group und nach dem i4 M50 und dem iX M60 der dritte Stromer im Portfolio der M GmbH. Dass Kunden dem E-Drive-System durchaus zugeneigt sind, unterstreicht der i40 M50. Im vorigen Jahr war das viertürige Coupé das meistverkaufte Modell im M-Portfolio.

Kurz nach dem i7 M70 xDrive, aber noch in diesem Jahr, schickt die M GmbH den i5 M60 xDrive an den Start. Die Businesslimousine hat zwei E-Motoren, die zusammen 442 kW (601 PS) leisten. Nächstes Jahr werden auch Fahrer des i5 Touring M60 xDrive diese Performance abrufen können. Auf konventioneller Ebene geht es bei der M GmbH 2024 zunächst mit dem M4 CS weiter. Das Sechszylinder-Coupé könnte leistungsmäßig sogar den M3 CS mit seinen 405 kW/550 PS übertreffen.

Weniger als ein Jahr nach der jüngst gestarteten Fünfer-Generation G60 kommt der M5 als Limousine (G90) und als Touring (G99) in den Handel. „Er wird so stark wie nie zuvor“, verspricht M-Chef van Meel, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Als Orientierung hilft der XM. Mit ihm teilt sich der M5 das Layout, heißt: V8-Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb. Die derzeitige Topleistung des XM in der Version „Label“ liegt bei 550 kW/748 PS.

Ob der M5 darüber positioniert wird, verrät van Meel noch nicht. Als sicher gilt hingegen, dass trotz der hohen Systemleistung der neue M5 nahezu 100 Kilometer elektrische Reichweite schaffen soll.

Auf dem Programm stehen zudem die Auffrischungen der aktuellen Generationen von M3 und M4. 2025 könnte mit dem neuen X3 M zu rechnen sein. Und Ende 2026 mit dem nächsten M3. Er wird revolutionär anders und leitet sich aus der Neuen Klasse ab. Erstmals wird es dann eine Sportlimousine geben, die über vier individuell steuerbare Elektromotoren verfügt, kombiniert mit einer elektronischen Chassis-Control-Unit (Heart of Joy), die Lenkung, Fahrwerk und Antrieb in perfekter Weise zusammenbringt. Ergebnis: eine Quer- und Längsdynamik, die deutlich über dem Niveau des heutigen M3 liegen wird. CEO Franciscus van Meel zweifelt daher auch keine Sekunde daran, dass selbst Old-School-Petrolheads den elektrischen M3 lieben werden.

Aus dem Datencenter:

Modellvorschau BMW M 2023 bis 2026