Mitte September sorgte diese Meldung auch über die Grenzen der Motorrad-Szene hinaus für großes Aufsehen: BMW stoppt mit sofortiger Wirkung den Verkauf aller benzinbetriebenen Motorräder in den USA und Kanada. Grund war, dass ein Teil des Kraftstoffdampf-Rückhaltesystems möglicherweise nicht entsprechend der Materialspezifikationen hergestellt worden sei. Was das genau hieß, ließ der Hersteller offen. Vermutet wurde ein Problem mit der Homologation des Teils für die beiden Märkte. Jetzt ist das Problem behoben.
Wie BMW gegenüber der Automobilwoche mitteilte, sind bereits seit Ende September sämtliche Verkaufsstopps aufgehoben. Auf Anfrage heißt es: "Die BMW-Motorrad-Händler in den USA und Kanada können den Verkauf aller neuen und gebrauchten BMW-Motorräder seit Freitag, den 29. September, wieder aufnehmen."
Zu einer Fabrikations-Änderung am Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem sei es nicht gekommen. Eine BMW-interne Prüfung ergab, dass die Vorsichtsmaßnahme eines Verkaufsstopps unbegründet gewesen sei. Schon direkt nach Bekanntwerden des Verkaufsstopps hatte BMW betont, es handle sich um eine freiwillige Entscheidung und es sei kein sicherheitsrelevantes Problem an den Motorrädern aufgetreten. Bereits verkaufte Bikes konnten auch während des Stopps von Kunden in den USA und Kanada weiterhin genutzt werden.
Aus dem Datencenter: