"Klimaschutz kostet, aber Nichtstun ist teurer": Das ist das Motto von Lisa Reehten. Sie ist Geschäftsführerin von Bosch Climate Solutions, einer Ausgründung von Bosch, die Industrieunternehmen hilft, ihre Klimabilanz zu verbessern und sich nachhaltig aufzustellen.
"Als Bosch für das Jahr 2020 seine Neutralstellung verkündet hatte, kamen immer mehr Anfragen von anderen Unternehmen", sagt Reehten. Daraus ist ein Geschäftsmodell entstanden, und so berät Reehten mit ihrem Team Industriebetriebe, die wie Bosch Emissionen einsparen wollen. Vor allem deutsche Unternehmen wie Würth, EBM-Papst, Chiron, Schunk oder Trumpf sind dabei.
Sie müssen handeln: Die Rahmenbedingungen zur Formulierung eigener Klimaziele werden immer strenger. Allen voran die Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive), die bislang noch europäische Gesetzgebung ist, derzeit aber in lokales Recht umgewandelt wird und ab 2025/2026 gelten soll. Demnach sollen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern ihre Nachhaltigkeitskennzahlen ausweisen.