Der Bosch-Konzern sieht in der Künstlichen Intelligenz einen wesentlichen Treiber von Geschäftsmodellen der Zukunft. Das Unternehmen will dabei vor allem die Daten mit dem eigenen Domänenwissen über die physische Welt wie etwa Gebäude, Verkehr oder Industrie verknüpfen. "Wir haben bei der industriellen Künstlichen Intelligenz einen riesigen Vorteil", sagt Michael Fausten, Strategiechef für diesen Bereich bei Bosch.
Er fürchtet allerdings eine Überregulierung innerhalb der Europäischen Union, die mit dem so genannten AI-Act eine gesetzliche Basis im Umgang mit Künstlicher Intelligenz schaffen will. "Wenn die Hürden in Europa zu hoch sind, dann wird es in den USA oder China gemacht", so Fausten. Eine Regulierung sei zwar wichtig und müsse Schaden von der Menschheit abwenden, gleichzeitig aber auch Möglichkeiten für die Industrie schaffen und Innovation nicht abwürgen. "Wir wollen eben nicht nur den Fairness-Pokal", so Fausten.