Alpine ernennt ehemalige Ferrari-Managerin zur Einkaufschefin

Alpine hat mit Capucine Lorenzi eine neue Beschaffungsmanagerin an Bord geholt. Als VP Procurement ist sie Mitglied des Alpine Management Comittees und berichtet direkt an Alpine-CEO Philippe Krief. Auf operativer Ebene berichtet sie an François Provost, Chief Procurement, Partnerships & Public Affairs Officer der Renault-Gruppe. Die 46-Jährige soll die Einkaufsprozesse stärken, damit der Übergang zur Elektromobilität bis 2030 sichergestellt ist. Laut Krief besteht die Herausforderung darin, die Beschaffungspolitik der Premiummarke flexibler zu gestalten.

Nachdem Lorenzi 2002 Ihren Master an der IAE Lyon erworben hatte, begann sie als Einkäuferin bei der Valeo-Gruppe. 2006 wechselte sie als leitende Einkäuferin zu Ferrari und wurde 2013 zum Engine Quality Manager ernannt. Im Jahr 2017 wurde sie Direct Purchasing Manager und dann Direktorin für Fahrzeugmaterialien. Seit 2022 verantwortet Capucine Lorenzi die Beschaffungspolitik als Chief Chief Procurement Officer bei der italienischen Schifffahrtsgesellschaft GNV (Grandi Navi Veloci).

Alpine begann in den 1950er Jahren als Renault-Tuner und wurde in den frühen 1970er Jahren vollständig von Renault übernommen. Die Produktion von Pkw wurde Mitte der 1990er Jahre eingestellt, aber die Marke wurde 2017 mit dem Mittelmotor-Sportwagen A110 wiederbelebt, der bisher ihr einziges Modell ist.

Unter Renault-CEO Luca de Meo ist Alpine zu einer Rennsportmarke geworden, einschließlich der Formel 1 und Langstreckenrennen. Bei den Sportwagen für die Straße plant Renault eine vollständige Fahrzeugpalette, beginnend mit der kleinen elektrischen Schräghecklimousine A290 in diesem Jahr und dem kompakten SUV GT im nächsten Jahr.

Die Zukunftspläne für Alpine-Pkw sehen ein jährliches Volumen von mehr als 100.000 Fahrzeugen vor, darunter kompakte und mittelgroße SUVs und eine neue Version der A110. Ein Markteintritt in den USA könnte etwa ab 2027 erfolgen, so de Meo.

Aus dem Datencenter:

Beteiligungsstruktur innerhalb der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz 2023