Chery, Haval, Geely – auf Russlands Automarkt spielen die chinesischen Hersteller eine immer wichtigere Rolle. Doch die Lücke, die der Rückzug der westlichen Hersteller nach Kriegsbeginn in der Ukraine gerissen hat, können die chinesischen Autobauer nur bedingt füllen. Zwar verbuchen sie zum Teil große Zuwachsraten, doch die absoluten Verkaufszahlen sind eher gering.
Im Jahresvergleich brach der Markt um 59 Prozent auf 626.300 Einheiten ein. Mit wenigen Ausnahmen verbuchten die meisten Hersteller ein Minus.
Mehr als jedes vierte verkaufte Auto kam von Lada. Die russische Marke, die bis Mitte Mai noch zu zwei Dritteln zum Renault-Konzern gehörte, verbuchte zwar einen Einbruch um knapp die Hälfte (46,2 Prozent) auf 188.600 Einheiten verbuchen. Schnitt damit aber immer noch besser ab als der Gesamtmarkt und konnte den Marktanteil auf 27,4 Prozent ausbauen.