Chinas Automobilgruppe Chery will in Europa dauerhaft Fuß fassen und startet im dritten Quartal in Europa mit ihren Marken Omoda und Jaecoo. Eine eigene Fertigung in Europa stehe aber noch lange nicht auf der Tagesordnung, sagte jetzt Europachef Jochen Tueting der Automobilwoche.
Er reagierte damit auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach Chery in Gesprächen mit der italienischen Regierung über die Schaffung eines Produktionsstandortes in Italien steht. Die italienische Regierung hat höchstes Interesse daran, neben Stellantis noch einen weiteren Automobilbauer in dem Land ansässig zu machen, da die Produktionsvolumen in den italienischen Autowerken seit Jahren rückläufig sind.
"Das Thema Produktion in Europa ist zwar durchaus relevant für uns", bekräftigte Tueting frühere Aussagen gegenüber der Automobilwoche. "Überall dort, wo wir relevante Volumina erreicht haben, sind wir bislang auch mit einer lokalen Fertigung gestartet."