Der Transportsektor steht für sieben Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. Um ihn zu dekarbonisieren, braucht es neben dem batterieelektrischen Antrieb auch die Brennstoffzelle. Die passenden Lkw gibt es schon. Was bisher fehlt, ist eine Infrastruktur. In Wörth hat Daimler Truck nun zusammen mit dem Technologie-Konzern Linde die weltweit erste Flüssigwasserstoff-Tankstelle eröffnet. Die so genannte sLH2-Technologie soll zum Industriestandard werden.
Zwar gibt es in Deutschland schon über 100 Tankstellen für Wasserstoff. Doch die haben einen entscheidenden Nachteil. Der Treibstoff wird flüssig angeliefert, dann in gasförmigen Zustand gebracht, um mit sehr hohem Druck in die Tanks gepumpt werden zu können. Das Verfahren ist wenig effizient und erlaubt zudem nur geringe Reichweiten, weil der gasförmige Wasserstoff im Tank mehr Platz in Anspruch nimmt. Mit dem neuen Verfahren des flüssigen Wasserstoffs sollen diese Nachteile der Vergangenheit angehören.