Kleiner Dämpfer für Porsche bei der Profitabilität

Porsche ist auf dem besten Weg, seine für das Jahr 2023 gesteckten Ziele zu erreichen. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz um 12,6 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um neun Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Die Auslieferungen an Kunden stiegen in den ersten neun Monaten 2023 um 9,6 Prozent auf 242.722 Fahrzeuge.

Nur bei der Rendite musste das seit September vergangenen Jahres börsennotierte Unternehmen einen Dämpfer hinnehmen. Sie sank von 18,9 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 18,3 Prozent. Die gesunkene Profitabilität begründete Porsche mit höheren Investitionen in Zukunftstechnologien, den Motorsport und Aktivitäten zur Stärkung der Marke – so zum Beispiel das Jubiläum "75 Jahre Porsche Sportwagen", das mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert wurde. Hinzu kämen Kosten für die Vorbereitung anstehender Produkteinführungen. Im nächsten Jahr plant Porsche Weltpremieren in vier Modellreihen.

Positiv habe sich dagegen der Produktmix ausgewirkt. "Unsere Fahrzeuge sind über alle Baureihen hinweg stark nachgefragt. Gleichzeitig steigt die Exklusivität und Individualisierung unserer Produkte stetig", sagte Porsche-Chef Oliver Blume. Das Unternehmen sei zu dem weltweit breit aufgestellt. "In Europa, Nordamerika und der Region Übersee- und Wachstumsmärkte sind wir überproportional gewachsen", so Blume. In China dagegen musste Porsche Rückgänge beim Absatz hinnehmen.

Obwohl die makroökonomische Situation herausfordernd bleibe, bestätigte Porsche seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Die Umsatzerlöse sollen sich in einem Korridor zwischen 40 und 42 Milliarden Euro bewegen. Bei der Rendite liegt das Ziel zwischen 17 und 19 Prozent. Langfristig strebt Porsche 20 Prozent an. Im Gegensatz zu Nischenherstellern im Luxussegment profitiere das Unternehmen von Skaleneffekten und Synergien mit dem Volkswagen-Konzern.

Aus dem Datencenter:

Absatz von Porsche nach Modellen 2016 bis 2022