Die rund 115.000 in Deutschland nach Metalltarif beschäftigten Mitarbeiter von Mercedes befinden sich in einer privilegierten Situation. Für sie gilt eine Beschäftigungssicherung bis Ende des Jahres 2029. Das bedeutet, dass sie vom Unternehmen nicht gekündigt werden können, sondern ein Stellenabbau nur sozialverträglich erfolgen kann. Obwohl die Vereinbarung noch mehr als fünf Jahre gilt, fordern die Betriebsräte jetzt schon eine Verlängerung bis 2035 und haben aus ihrer Sicht auch gute Gründe dafür.
"Die Unternehmensleitung muss sich darauf einstellen, dass wir als Gesamtbetriebsrat dieses Thema in den nächsten Monaten bei jeder Gelegenheit auf den Tisch bringen werden", sagte Michael Häberle jüngst der Automobilwoche. Wie Gesamtbetriebsrat Ergun Lümali steht er hinter der Forderung, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen in Sachen Beschäftigungssicherung. Bei der jüngsten Betriebsversammlung in Untertürkheim habe sich gezeigt, dass die Mitarbeiter diese Forderung gut nachvollziehen können.