Händler von Jaguar und Land Rover wehren sich auf europäischer Ebene gegen die Pläne des Herstellers. Wenn Jaguar Land Rover daran festhalte, die neuen Händlerverträge bereits zum 1. April einzuführen, könne dies zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung führen, von der kein Beteiligter profitiere. Das schreibt Arjen W. de Jong, Vorsitzender des europäischen Händlerverbands (JLR EDC), in einem Brief an den Hersteller, der der Automobilwoche vorliegt.
Jaguar Land Rover hat seine europäischen Netze im vergangenen Jahr mit einer Zweijahresfrist gekündigt. Zugleich verschickte der Hersteller einen neuen Vertrag, der bereits früher in Kraft treten soll. In Deutschland will Jaguar den neuen Vertrag Anfang Juli einführen. Der Vertrag stellt die Händler deutlich schlechter: Die Marge halbiert sich auf maximal neun Prozent, weniger als die Hälfte ist fix.
Das Angebot des Händlerverbands zu einem Treffen schlug JLR-Europa-Chef Dmitry Kolchanov in seiner Antwort aus. Alle Gespräche über Vertragsangelegenheiten würden direkt mit den Vertriebspartnern geführt. Auch in Deutschland will JLR in den neuen Verträgen den Einfluss des Händlerverbands beschneiden.