Lohscheller wird neuer VDIK-Präsident

Der langjährige Opel-Manager und Vorstandsvorsitzende von Opel, Michael Lohscheller, startet nach kurzen Gastspielen in Vietnam und in den USA als Präsident des deutschen Importeursverbandes VDIK.

Lohscheller wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller zum neuen Präsidenten gewählt, wie der VDIK am Dienstag mitteilte. Sein neues Amt tritt er am 12. Juni an.

Der scheidende Präsident Rheinhard Zirpel hatte schon vor einem Jahr angekündigt, sich 2024 nicht erneut zur Wahl zu stellen. Er ist seit 2016 Präsident gewesen.

Auf der Mitgliederversammlung wurde außerdem Toyota-Deutschland-Präsident André Schmidt als Nachfolger von Jürgen Keller zum neuen VDIK-Vizepräsidenten gewählt. Er trete sein Amt anders als Lohscheller sofort mit dem heutigen Tage an, erklärte der Verband.

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und werde mich mit aller Kraft für die Interessen der 38 internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller in Deutschland einsetzen“, sagte Lohscheller zu seiner Wahl. Die Importeure in Deutschland verkauften mehr als eine Million Pkw sowie über 100.000 Nutzfahrzeuge im Jahr, hob er hervor. "Deshalb verdienen sie eine starke Stimme."

Reinhard Zirpel wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg sowie eine glückliche Hand und erklärte: „Wir freuen uns, dass wir mit Michael Lohscheller einen außerordentlich erfahrenen Kenner und Lenker der deutschen und internationalen Automobilwirtschaft für das Amt des VDIK-Präsidenten gewinnen konnten." Damit sei der VDIK hervorragend gerüstet, um sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.

Lohscheller hat jahrzehntelang die deutsche Automobilszene mitgestaltet. Er begann seine Karriere bei Jungheinrich als Controller, wurde dann Finanzchef bei Mitsubishi Motors Europe und kam 2004 in die Marketingabteilung der Volkswagen AG. Vier Jahre lang war er von 2008 bis 2012 Finanzchef von Volkswagen of America, bevor er 2012 als Finanzchef zu Opel nach Rüsselsheim wechselte.

In der turbulenten Zeit von Opels Kampf um Selbständigkeit wurde er 2017 CEO bei Opel, eingesetzt vom damaligen PSA-Chef Carlos Tavares. Diese Tätigkeit übte er bis August 2021 aus.

Danach schlossen sich kurzfristige Engagements an, zunächst eine kurze Episode beim vietnamesischen Autobauer VinFast, danach eineinhalb Jahre beim amerikanischen Elektro-Lastwagenbauer Nikola Motor. Dort schied er im vergangenen September aus.

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