Der Druck auf die Hersteller nimmt zu. Ohne Nachlässe läuft im Vertrieb in Deutschland derzeit nichts mehr. "Wir sind mit dem Rabattniveau in der Vor-Corona-Zeit angekommen", sagt Preisexperte Martin Gehring, der als Senior Partner bei Simon-Kucher weltweit den Bereich Automotive leitet.
Nachlässe von 20 Prozent und mehr sind keine Seltenheit. Das gilt für alle Fahrzeuge, vor allem aber für Elektroautos. Hohe Preise für E-Autos plus starke Inflation und hohe Zinsen - das schreckt die Käufer ab.
Dem wirkte die staatliche Förderung mit dem Umweltbonus wenigstens etwas entgegen. Doch die läuft langsam aus. Seit September erhalten Unternehmen keine Subventionen mehr. Privatkunden bekommen ab Anfang nächsten Jahres bestenfalls noch einen staatlichen Zuschuss von 3000 Euro. Bislang waren es 4500 Euro. Das treibt die Rabattpolitik der Hersteller weiter an. "In den nächsten Monaten wird der Druck auf die Preise nochmals deutlich zunehmen", sagt Gehring.