Auch die deutsche Automobilindustrie und Ford befürchten deutliche Wettbewerbsnachteile für den Standort Großbritannien, sollten dort wie geplant im kommenden Jahr die Zoll-Tarife für Waren und Rohstoffe aus Nicht-EU-Staaten eingeführt werden.
Die von 2024 an in Großbritannien geltenden Zoll-Bestimmungen würden für die europäische Automobilindustrie eine Produktion in dem Land nahezu unwirtschaftlich machen, machten der VDA und Ford jetzt deutlich. "So wird die Transformation ausgebremst", sagte eine VDA-Sprecherin der Automobilwoche.
Es sei dringend geboten, die Bestimmungen zu den sogenannten "Ursprungsregeln für Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge" neu zu justieren, damit sie auch tatsächlich in der Praxis erfüllbar seien, sagte die VDA-Sprecherin. "Die geltenden Ursprungsregeln müssen in einem ersten Schritt bis Ende 2026 verlängert werden," fordert der Verband.
Auch Ford-Europachef Martin Sander schloss sich in einer Stellungnahme dieser Haltung an.