Deutschland wird ein immer bedeutenderer Standort für die Chipindustrie: In Dresden und im Saarland, aber auch in Magdeburg entstehen derzeit für viele Milliarden Euro Chipfabriken, die unter anderem für die Autoindustrie produzieren sollen.
Intel baut in Magdeburg für rund 17 Milliarden Euro ein neues Werk. Infineon baut in Dresden für fünf Milliarden Euro eine Fabrik für sogenannte Leistungschips, die in Elektroautos, Ladesäulen oder Windrädern eingesetzt werden. Der US-Konzern Wolfspeed baut im Saarland unter Betiligung von ZF eine der weltweit größten Siliziumkarbidchip-Fabriken. Bosch hat bereits 2021 seine Chipfabrik in Dresden eröffnet.
Jetzt meldet der taiwanische Chip-Riese TSMC, dass er gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP ebenfalls in Dresden investieren will. Die drei Partner sind zu jeweils zehn Prozent beteiligt. Geplant sind Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Euro. Die Europäische Union und die Bundesregierung wollen das Projekt mit fünf Milliarden Euro subventionieren. TSMC will vornehmlich Chips für die Automobilindustrie produzieren. Die Fertigung soll im Jahr 2027 starten.