Die Bestellsituation entspannt sich

Die Bestellsituation bei Ford entspannt sich wieder. Nachdem Ford Ende März sein Neuwagen-Bestellsystem für Pkw und Nutzfahrzeugmodelle geschlossen beziehungsweise stark eingeschränkt und dazu verschiedene Ausstattungslinien und Konfigurationsmöglichkeiten aus dem Bestellsystem genommen hatte, gibt es nun wieder zunehmend mehr Optionen. Das berichten Händlerkreise. Unter anderem seien die beliebten SUV-Modelle Puma und Kuga wieder deutlich besser und in mehr Variationen bestellbar.

Als Grund für die Einschnitte nannte Ford werksseitig eingeschränkt verfügbare Baukombinationen und die bis weit in die zweite Jahreshälfte und zum Teil darüber hinausreichenden Auftragsbestände. Durch die Steuerung der Bestellmöglichkeiten wolle man die Produktionskapazitäten bestmöglich nutzen, um möglichst viele Kunden schnell bedienen zu können.

Das hatte im Handel für Unruhe gesorgt. "Die Händler sind über die derzeitigen Einschränkungen bei Ford natürlich alles andere als glücklich", fasst Händlerverbandsgeschäftsführer Fabio Krause die Stimmung auf Nachfrage der Automobilwoche diplomatisch zusammen. Vielerorts war angesichts der Lage sogar von einem Bestellstopp die Rede.

Das wies Christian Weingärtner, geschäftsführender Direktor für Ford Deutschland, zurück: "Der Begriff Bestellstopp ist hier nicht richtig." Weiter erklärte er: "Wir stellen nur sicher, dass die vorhandenen Kapazitäten von uns fair auf die Händler verteilt werden. Teilweise sind die Fahrzeuge frei spezifizierbar, teilweise geben wir im Interesse der Baubarkeit Grundspezifikationen vor."

Ford weist außerdem darauf hin, dass es unabhängig von den Einschränkungen im Bestellsystem immer die Möglichkeit gegeben habe, Fahrzeuge aus dem noch unverkauften Vorlauf für konkrete Kundenaufträge zu sichern. Zudem habe auch der Außendienst Kontingente, auf die der Handel zurückgreifen könne.

Unabhängig von den Problemen bei der Fahrzeugverfügbarkeit erweitert Ford sein Angebot bei Gebrauchtwagengarantien im Handel. Der Garantieanbieter Car Garantie verkündete eine entsprechende Ausweitung seiner Zusammenarbeit mit Ford. Gebrauchtwagen-Kunden von Ford-Händlern können dadurch die Leistungen der Garantieprodukte "A1 Euro Garantie" und "A1 Premium-Gebrauchtwagen-Garantie" für Fahrzeuge der Marke nun auf fünf Jahre erweitern.

Der "Ford A1 Langzeitschutz" kann als Upgrade zu den genannten Gebrauchtwagengarantien gebucht werden und schließt sich nach deren Ablauf in Form einer Reparaturkostenversicherung an. Ziel des Angebots sei, Gebrauchtwagen-Kunden eine Möglichkeit zu bieten, sich langfristig gegen finanzielle Belastungen abzusichern, und gleichzeitig die Bindung der Kundschaft an den Handel zu erhöhen.

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