So manch ein Besucher lästert bereits, dass es auf der IAA in München viel zu sehen gebe, aber nur wenig Autos. Während die deutschen Hersteller ihre Messestände deutlich bescheidener konzipiert haben als früher, fällt der selbstbewusste Auftritt des chinesischen Autobauers Great Wall Motors umso mehr auf. Mit Ora und Wey sollen gleich zwei Marken den europäischen Kunden schmackhaft gemacht werden.
Am Stand von Ora geht es so poppig bunt zu wie einst zu Hochzeiten der Marke Smart. "Retro-Futurism" steht auf einem der vielen Bildschirme am Stand. Das Elektroauto Ora erinnert an eine Mischung aus Mini und New Beetle. Das Auto stößt nicht nur wegen seines auffälligen Designs auf reges Interesse bei den Besuchern.
Die Ausstattung erinnert dabei eher an ein Oberklasse-Fahrzeug. Zahlreiche Assistenzsysteme wie das automatisierte Einparken sind an Bord, dazu kommt ein 20-Zoll-Bildschirm und jede Menge Vernetzung, die von einem Snapdragon-Prozessor von Qualcomm verwaltet wird. Der Ora Cat erkennt den Fahrer mittels Kamera und stellt automatisch die bevorzugten Einstellungen bei Sitz oder Lenkrad ein.