Profitiert Tesla am meisten?

Das Klimaschutzpaket gilt als eins der wichtigsten Gesetzgebungsvorhaben in der Amtszeit von US-Präsident Joe Bilden. Unter anderem gehört eine Prämie von bis zu 7500 Dollar für den Kauf von E-Autos dazu – dafür müssen allerdings bestimmte Bedingungen erfüllt sein.

So müssen die Autos beispielsweise in den USA endmontiert werden, was viele Konkurrenzmodelle ausschließt. Die Preisgrenze von 55.000 Dollar stellt zumindest für die Basisvariante des Model 3 kein Hindernis dar. Für SUVs liegt die Grenze bei 80.000 Dollar, was zwar nicht für das Model X, aber problemlos für das Model Y reicht. Der Tesla-Analyst des Brokers CFRA geht deshalb davon aus, dass Tesla besonders von der Förderung profitieren würde.

Seit Anfang 2020 gibt es für Tesla-Kunden in den USA keine Prämie mehr, den die aktuell geltenden Regen sehen vor, dass die Prämie nur bis zum 200.000 verkauften Auto einer Marke gezahlt wird. Diese Grenze soll ab 2023 wegfallen.

Wie viele Autos Tesla verkaufen kann, hängt wie bei den meisten Konkurrenten momentan nicht von der Nachfrage ab, sondern von der Anzahl der Fahrzeuge, die das Unternehmen trotz Chipmangel und anderer Probleme produzieren kann. Mit dem Chipmangel kommt Tesla tendenziell besser zurecht als andere Hersteller.

Problematisch für Tesla könnte jedoch eine andere Bestimmung werden: Ab 2024 darf nämlich nur noch ein begrenzter Anteil der Batterien aus China stammen, ab 2025 gilt das auch für die darin enthaltenen Materialien.  Doch zumindest 2023 könnte Tesla kräftig von den neuen Regeln profitieren.

Aus dem Datencenter:

Zulassungszahlen in den USA im zweiten Quartal 2022