Nach der Festlegung auf eine deutlich geringere Förderung von Elektroautos und das Förder-Aus für Plug-in-Hybride plant die Bundesregierung nun auch eine Neuordnung der Dienstwagenbesteuerung.
Kritiker sehen in der bevorzugten Besteuerung von Dienstwagen ein nicht zu rechtfertigendes Privileg und erklären, Dienstwagen seien für das Klima schädlich. Die Automobilhersteller dagegen sehen in neuen, verbrauchsarmen Dienstwagen einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz.
Im Verband der Automobilindustrie (VDA) befürchtet man, das die Regierung im Furor der Subventionsdebatten das Kind mit dem Bade ausschüttet und die vorteilhafte Dienstwagenbesteuerung ganz abschafft oder zumindest drastisch abschwächt.
Verbandspräsidentin Hildegard Müller, die zuletzt einen betont auf Dialog und Verständigung gerichteten Kurs mit der neuen Bundesregierung gefahren ist, wird bei dem Thema so scharf wie schon lange nicht mehr: "Wer die Dienstwagenbesteuerung abschaffen will, schadet der Umwelt und den den Bürgern", sagt sie der Automobilwoche.