Für e.GO seien Flottenkunden der nächste logische Schritt, betonte Verwaltungsratschef Ali Vezvaei im Gespräch mit der Automobilwoche. Deshalb habe e.GO den neuen e.Xpress als Lieferfahrzeug für die letzte Meile speziell für Flottenkunden entwickelt. Der Clou dabei sei ein neues Batterie-Wechselsystem, dass e.GO gemeinsam mit dem US-Technologieunternehmen Ample entwickelt habe.
"Damit können Sie unser Fahrzeug so schnell und bequem aufladen wie einen konventionellen Verbrenner." E.GO werde in Städten, wo die jeweiligen Flottenkunden arbeiteten, ein Netz von Wechselstationen für die vergleichsweise kleinen Batterien an ausgewählten Tankstellen aufbauen. "Wir ersetzen künftig einige konventionelle Tankstellen durch Batterie-Wechselstationen." Diese Wechselbatterie sorge für eine Reichweite von bis zu 230 Kilometern.
Zur Größe des Batterie-Wechselnetzes äußerte sich der e.GO-Verwaltungsratschef noch nicht. Die Wechseltechnik sei inzwischen ausgereift, betonte er. Damit unterscheide sich e.GO von früheren Versuchen in dieser Technologie. "Unser Partner wird je nach Größe der Flotte in deren Umfeld ein Netz von Wechselstationen aufbauen, das können zwei, drei oder auch fünf solche Stationen in einer Stadt sein."